Das Spiel am Samstag war das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams diese Saison, die erste Partie im Rahmen des Supercups wurde knapp mit 2:4 verloren und so waren unsere Grazer auf Revanche aus. Man konnte zwar drei Linien stellen, nicht mit dabei waren allerdings Kalles, Taupe, Leitner und der Langzeitverletzte Pichler. Im Tor bekam Obereder den Vorzug vor Osti.
Im ersten Drittel starteten beide Mannschaften recht unsicher und niemand konnte sich einen Vorteil herausspielen. Die Wiener probierten das Aufbauspiel unserer Schwarz-Gelben früh zu stören und hatten dadurch auch mehr Ballbesitz. Graz stand im Gegensatz etwas tiefer und versuchte mit einzelnen Kontern gefährlich zu werden. Tor gelang jedoch keines der beiden Teams, was auch am stark aufspielenden Grazer Tormann Obereder lag. Mit dem Kopf schon in der Pause fingen sich unsere Jungs allerdings durch ein Gestocher vor dem Tor des ICG und einem schweren Fehler in der Abwehr zwei Tore ein (22 und 13 Sekunden vor Drittelende).
Nach der Pause wurde das Spiel hektischer und unkontrollierter, Konter folgte auf Konter. Auch die Intensität wurde stärker und die Zweikämpfe härter, mitverantwortlich waren dafür auch die Schiedsrichter, bei denen man keine klare Linie erkennen konnte. Folge daraus war eine umstrittene 2-Minutenstrafe gegen unsere #18 Leon Leitgeb, die von den Wienern in Form eines Powerplaytors ausgenutzt werden konnte. Nach einem Gegentor durch einen platzierten Weitschuss vom WFV waren unsere Schwarz-Gelben prompt mit 0:4 im Rückstand.
Die Ansprache in der Kabine und die Umstellung auf zwei Linien schienen im 3. Drittel Wirkung zu zeigen, Graz startete besser, konnte Wien unter Druck setzen und brachte mehr Schüsse aufs Tor. Durch einen schnell abgespielten Freischlag des WFV und die Verwirrung in den eigenen Reihen musste Obereder allerdings bereits das fünfte Mal an dem Nachmittag hinter sich greifen. Die Grazer Torsperre wurde dann allerdings endlich gebrochen, als Florian Hreniuk bei einem schnellen Gegenstoß Franz Niederleitner ideal bediente und dieser zum 1:5 einnetzen konnte. Es war jedoch nicht das Spiel des ICG, denn durch einen weiteren Stellungsfehler in der Verteidigung konnte Wien wieder den Fünftorevorsprung herstellen. Den Endstand markierte dann Joseph Holl nach einem Pass von Leon Leitgeb mit dem Tor zum 2:6 kurz vor dem Ende.
Leider zeigte man sich nicht in der richtigen Verfassung um mit dem WFV mithalten zu können, allerdings macht die spielerische Steigerung im 3. Drittel Mut für die nächsten Aufgaben!
Euer Josi #7,
#blacknyellow